Hudupfen-Bänd Binningen

Guggenmusik seit 1978

Geschichte

Man schrieb das Jahr 1977 als mit einer Einladung 9 Personen in die Schreinerei von A. Sailer eingeladen wurden. Diese einigten sich, dass sie sich zu einer 2. Probe am 06. Januar 1978 treffen würden. 
Ein denkwürdiges Datum. Die Hudupfen-Bänd war gegründet.


Am Morgen des 06. Januars trafen sich A. Dietrich, K. Engesser, L. Geiger, A. Sailer, J. Sailer, N. Stiehl, und W. Stiehl mit dem Ziel, das närrische Leben in Binningen wieder attraktiver zu gestalten. 
Es wurde beschlossen, eine Musikgruppe zu gründen, die ausschließlich über die Fasnachtszeit aktiv sein soll.
Bereits drei Wochen nach dieser ersten Probe, hatten wir unseren ersten Auftritt in Tengen und am 05. Februar 1978 nahmen wir zum ersten Mal am Umzug in Hilzingen teil.


Man wollte nicht einen eigenen Verein gründen, da alle Mitglieder schon in anderen Vereinen tätig waren. So entschloss man sich, eine Abteilung des SV Binningen zu werden. Als der alte Proberaum wegen der ständig wachsenden Mitgliederzahl zu klein wurde, entschieden wir uns, das Clubheim des SV Binningen als neuen Proberaum zu nehmen. Gleichzeitig übernahmen wir die Organisation der Binninger Fasnacht. 
Da wir bis dahin nicht einheitlich verkleidet waren und darum nur schwer als Gruppe zu identifizieren waren, entschlossen wir uns, ein einheitliches Kostüm zu schneidern. Darin wurde der Hudupf einbezogen. Das Kostüm bestand aus einer Felljacke und einem Helm aus Federn und beleuchteten Augen. Bis heute werden durch Mitglieder alle fünf Jahre neue Kostüme entworfen.


Am 01. März 1983 überraschten wir den Fanfarenzug Castellaner Riedheim und starteten spontan einen Umzug quer durch Riedheim. Dies war der Grundstock für den noch bis heute wechselseitig in Riedheim und Binningen stattfindeten Rosenmontagsumzug.
Am 14. November 1992 luden wir zur 1. gemeinsamen Fasnachteröffnung aller Hilzinger Narrenvereine ein. Diese wurde im Turnus über einige Jahre hinweg durch alle anderen Vereine abgehalten. Dies ist inzwischen leider nicht mehr der Fall.
Inzwischen können wir auf 45 Jahre närrischen Treiben zurück blicken und es ist zum Glück kein Ende in Sicht.


"Us de Binninger HUDUPFÄ - Chronik"

Seit vielen Jahrzehnten isch`s jedem bekannt,
dass rund um de "Stoffel" isch`s Hudupfäland.
Als Hudupfä-Jäger, des wisset bloss mir,
do goht mer no nachts is Hudupfä Revier.
Doch kunt mal än Fremde, de frogt üs gli us,
wie sieht so än Hudupf in Wirklichkeit us?
Dem seit mers ganz ehrlich, ohne Jägerlatein,
"des sind halt so Dierli", ganz winzig und klein.
Am Kopf hätts zwei Ohre und hinnä än Schwanz,
und rötliche Auge, mit feurigem Glanz.
Das Fell isch so weich fast wie Daune,
wenn Du es mal alangsch, denn tuscht Du bloss staune.
Am Rücke vier Streife, mit bläuliche Dupfä,
doher au sin tierische Namä "HUDUPFÄ".
Am Bauch isch es grünlich, so grün fast wie Gras,
des isch vo Natur aus, zum tarne isch das.
S` hät 13 Paar Zähne, meist seitwärts verschobe,
am Kiefer zwei Hauer, die krümlich geboge,
als Waffe so seit mer rasiermesserscharf,
damit ka es beisse, so ganz nach Bedarf.
Und sau-scharfi Kralle, an alle vier Pfotä,
drum sei au beim fange, viel Vorsicht gebotä.